Donnerstag, 8. September 2011

1. Ein erster Eintrag

So. Jetzt komme ich auch endlich mal dazu, in meinen heiß angepriesenen Blog zu schreiben. Ich verbringe gerade den zweiten Abend in meiner Gastfamilie und habe gerade erfahren, dass sie kabelfreies Internet besitzen.  Nachdem ich Ihnen mehr schlecht als recht klarmachen wollte, dass ich niemandem das Internet wegnehmen möchte ("Pero yo no quiero quitar tu internet!!!"), wurde mir gesagt, dass das alles kein Problem sei, da dies ja schließlich auch mein Haus sei. 


Angekommen bin ich vorgestern um circa 19.00 am Flughafen in Santo Domingo nach einem recht anstrengenden Flug, wo ich gleich von einem Mann der Organisation mit einem großen "Lars Hendrik"-Schild abgefangen wurde. Nachdem ich dachte, dass Lisa & Monika (zwei meiner vier Mitfreiwilligen) schon abgereist waren, wurde ich positiv überrascht, denn nach ein paar Minuten bekam ich dann beide zu Gesicht (bzw. eine kam mir sogar freudig entgegen gerannt). Für die erste Nacht ging es dann in eine Art Hotel und am nächsten Morgen wurden wir dann abgeholt und zu unserer Organisation gefahren. Die nächsten Wochen sind noch relativ durchgeplant mit Sprachkursen, Geschichtseinheiten, Kulturprogrammen et cetera, aber in circa zwei Wochen sollte ich dann zumindest auch mal mein Projekt kennen lernen. Irgendwann lernte ich dann auch meine Gastfamilie kennen, die in Villa Tapia (15min südlich von Salcedo) wohnt. Meine Mutter (Sol Maria), eine 24-jährige Tochter (Name nicht verstanden) und ein 20-jähriger Sohn  (dito)  wohnen mit mir in dem relativ großen Haus (eine der beiden ist glaube ich nur ein/e Nichte/Neffe, aber ich habe leider nicht erkannt wer und nun ist es mir zu peinlich, nochmals zu fragen). Der Garten ist relativ groß und vollgepackt mit 3 Hunden (...), Truthähnen, Hühnern und Schildkröten. Ich hoffe aber, dass ich mit denen relativ wenig Kontakt haben werde. Die Dusche scheint nicht immer zu funktionieren (Gestern die berühmte Eimerdusche, heute morgen ging es dann, jetzt erneut nicht), aber das ist nun wirklich nicht dramatisch.


Die Gastfamilie hat mich herzlich empfangen und heute konnte ich auch die ersten diletantisch geführten Gespräche mit dem Rest der Familie durchführen (Bruder: Basketballspiel Puerto Rico - Dominikanische Republik; Schwester: Was sie studiert: Buchführung [laut meinem Universal-Wörterbuch])


Was gibt es noch zu sagen? Es ist laut, unfassbar warm, bunt, und lebendig. Die Vegetation spottet jeder Beschreibung (sind heute an einem Fluss entlang durch einen Dschungel gestapft, der von Lianen, Palmen und sonstigen exotischen Pflanzen nur so gepflastert war) und die Disparitäten sind erschreckend; Als wir uns auf dem Weg zu  Bananen-/Yucca-/Kakaoplantagen gemacht hatten, veränderte sich innerhalb weniger Minuten das Stadtbild und wir fuhren nicht mehr entlang bunter Häuser sondern durch notdürftige & mit Brettern verbaute Hütten, in denen die Familien scheinbar nicht mal mehr Geld für Kinderkleidung ausgeben können.    


So, das war es erstmal. Fotos habe ich bisher noch keine gemacht. :)

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